Newsletter | 31.05.2022

DIRK-Newsletter Mai 2022

In einer von Krieg, Pandemie und Auswirkungen des Klimawandels geprägten Nachrichtenlage fällt es manchmal schwer, die Zuversicht zu behalten. Umso willkommener war die fußballerische Abwechslung im Mai. Die Stadt Frankfurt am Main hat einmal mehr bewiesen, dass es sich bei ihr nicht nur um einen hochprofessionellen, aber drögen Finanzplatz handelt. Für drei Tage herrschte dort ein von friedlicher, ausgelassener Stimmung beherrschter Ausnahmezustand: die Frankfurter Eintracht ist im Europapokalfinale gegen die Glasgow Rangers in Sevilla als Sieger vom Platz gegangen. In Berlin trafen der RB Leipzig auf den SC Freiburg im Finale des DFB-Pokals, das die Leipziger für sich entschieden. Während wiederum die Berliner Hertha in Hamburg den Klassenerhalt klarmachte. Warum erzählen wir Ihnen das? Weil es in dieser Woche der fußballerischen Höhepunkte vor allem um Fairness ging, um Respekt vor dem Gegner – die Eintracht-Fans haben sich mit den Rangers-Fans regelrecht verbrüdert. Und selbst die HSV-Anhänger standen nach der Niederlage zu ihrer Mannschaft und beklatschten die enttäuschten Zweitligisten.

Was für ein Kontrast zur Realität im Finanzwesen, wo man den Eindruck bekommt, dass Fairness im Zuge von ESG-Vorgaben erst erlernt werden muss. Tesla beispielsweise ist aus dem S&P 500 ESG-Index herausgeflogen, weil das Unternehmen in sozialer Hinsicht offenbar mangelhaft performt. Die bislang als Kür betriebene Aktionärsidentifikation wird im Zuge des Ukrainekriegs mehr oder weniger zur Pflicht. Zwecks Sicherstellung, dass die eigenen Großaktionäre nicht der verkehrten Seite angehören. Und auf Hauptversammlungen stellen Investoren zunehmend die Klimakonzepte der Unternehmen in Frage. Zu diesen wie zu weiteren Themen haben wir Ihnen wieder interessante Beiträge zusammengestellt.

Wir wünschen Ihnen eine inspirierende Lektüre.

PDF, 282 kB
Download

Teilen