DIRK-Newsletter Oktober 2022
28. Oktober 2022
Von “Zeitenwende” ist dieser Tage viel zu hören. In der Segelsprache bedeutet eine Wende eine Anpassung an den Wind, um sein Ziel unter den Wettergegebenheiten ansteuern zu können. In mancherlei Hinsicht mag daher der Begriff eine treffende Beschreibung auf die vielerorts nötigen Kursanpassungen sein. Generell fragen wir uns jedoch, ob sich für uns als Gesellschaft und Wirtschaftsstandort wirklich die Zeiten wenden. Oder schalten die für uns relevanten Bedingungen einfach nur – sieben Jahrzehnte nach Beginn des Wirtschaftswunders – in den Normalmodus mit all seinen Unsicherheiten und Unwägbarkeiten, die wir einfach nicht mehr gewohnt sind? Immerhin, und da sind sich die allermeisten Kommentatoren einig, wird die Rezession, wenn sie denn eintritt, nicht von angeschlagenen Unternehmen bestimmt, die keine Kunden mehr finden. Sondern zumindest zum Teil auch von finanziell bestens aufgestellten Produzenten, die aus verschiedenen Gründen nicht so viel fertigen können, um alle Aufträge zu bedienen.
Allerdings wird die See spürbar rauer. Was jetzt neben einem soliden Aufbau zählt, ist die Fähigkeit zu Agilität und Kursanpassung. Ein schlichtes “Weiter so wie bisher” könnte in der Manövrierunfähigkeit enden. Wer seinen Kurs den Gegebenheiten anpasst, für den birgt die aktuelle Situation sogar ganz neue Ufer. In diesem Sinne ist der Begriff “Zeitenwende” vielleicht sehr treffend. Wenn dazu alles klar ist, na dann: Ree!
Wie in der Schifffahrt sollten sich auch internationale Konzerne auf eine einheitliche Sprache und Gepflogenheiten beim Thema ESG verlassen können. Überhaupt steht die Kommunikation einmal mehr im Vordergrund. Sie wird sich ändern und einer ihrer aktuell entscheidenden Kanäle ist das gute alte SWIFT. Hierzu, wie auch zu weiteren Themen, haben wir Ihnen wieder spannende Beiträge zusammengestellt.
Den Oktober-Newsletter finden Sie hier.