Anstieg der Börsengänge 2014, weitere Verbesserung für 2015 erwartet
4. Februar 2015
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Die Kirchhoff Consult AG hat in ihrer aktuellen IPO-Studie die Entwicklungen des Marktes für Börsengänge und Mittelstandsanleihen im Börsenjahr 2014 analysiert. Die Studie zeigt: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Börsengänge trotz einer volatilen Entwicklung des deutschen Leitindexes 2014 von fünf auf acht. Die größte Transaktion führte die im Entry Standard gelistete Rocket Internet mit einem Emissionsvolumen von 1,4 Milliarden Euro durch. Dies entspricht einem Anteil von mehr als 38 Prozent des gesamten Emissionsvolumens 2014. Von den acht Neuemissionen verzeichneten immerhin sechs eine positive Kursentwicklung (Stand: 30.12.2014). Die starken Kursverluste bei Braas Monier und der Snowbird AG führten jedoch zu einer durchschnittlichen Kursperformance von nur 3,7 Prozent. Im Median lag die Kursentwicklung dennoch bei 8,9 Prozent.
Merklich abgekühlt hingegen hat sich wie erwartet der Markt für Mittelstandsanleihen. Nur noch 30 mittelständische Unternehmen begaben 2014 eine Anleihe, 2013 waren es noch 46. Das größte Volumen platzierte die Dürr AG mit 300 Millionen Euro. Das durchschnittlich platzierte Volumen der Mittelstandsanleihen lag bei etwa 55 Millionen Euro, was rund 97 Prozent des Zielvolumens entspricht. Der durchschnittliche Koupon der Mittelstandsanleihen lag 2014 bei 6,7 Prozent (2013: 7,4 Prozent).
Für das kommende Jahr rechnen die Kapitalmarktexperten mit einem positiven Kapitalmarktumfeld und im Schnitt steigenden Kursen am Aktienmarkt.
Kirchhoff Consult erwartet demnach im Jahr 2015 eine Belebung des IPO-Markts: Bei einer Prognose von rund 15 IPOs bis zum Jahresende sollte das Emissionsvolumen die Marke von 3 Mrd. Euro überschreiten.
Für den Markt der Mittelstandsanleihen geht Kirchhoff Consult von einer Stabilisierung aus. Der Bedarf für Mittelstandsanleihen bleibt bei den Emittenten weiterhin hoch. Bis Ende 2015 prognostiziert Kirchhoff Consult circa 30 IBOs mit einem Emissionsvolumen von bis zu 2 Milliarden Euro.
Die Studie finden Sie hier