Ethische und ökologische Aspekte für Privatanleger noch Nebensache Immerhin fast jeder Dritte denkt über nachhaltige Geldanlagen nach
9. April 2015
Themengebiete | ESG (inkl. Nachhaltigkeit & Governance), Investoren |
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Der Deutsche Derivate Verband (DDV) hat Privatanleger im April gefragt, welche Rolle ethische oder ökologische Aspekte bei ihrer Geldanlage spielen. Die Ergebnisse zeigen, dass Nachhaltigkeit bei der Mehrheit der Befragten nach wie vor eine eher untergeordnete oder gar keine Rolle spielt. An der Online-Umfrage, die gemeinsam mit mehreren großen Finanzportalen durchgeführt wurde, beteiligten sich 4.398 Personen. Es handelt sich dabei in der Regel um gut informierte Anleger, die
als Selbstentscheider ohne Berater investieren. Während 60 Prozent der Teilnehmer ethisch-ökologische Kriterien bei ihren Investments nicht oder nur untergeordnet berücksichtigen, ziehen 30 Prozent sogenannte grüne Geldanlagen immerhin in Betracht. Für jeden zehnten Anleger spielt die Nachhaltigkeit der Anlage sogar eine vorrangige Rolle.
„Immer mehr Finanzkunden wollen ihr Geld mit einem guten Gewissen investieren. Im Bereich der nachhaltigen Geldanlagen stehen den Investoren mittlerweile auch alle gängigen Finanzprodukte wie Aktien, Anleihen, Fonds oder auch Zertifikate zur Verfügung. Vielen Privatanlegern fehlen jedoch noch immer eindeutige Definitionen, welche Kriterien eine nachhaltige Geldanlage erfüllen muss. Nur mit klaren Bestimmungen und Transparenz können Anbieter von grünen Finanzprodukten Vertrauen bei den Anlegern schaffen, so dass die Kunden tatsächlich in nachhaltige Finanzprodukte investieren“, so Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV.
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