Sie reden tatsächlich aneinander vorbei
23. Oktober 2014
Themengebiet | ESG (inkl. Nachhaltigkeit & Governance) |
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Publikationsform | Externe Publikationen |
Großanleger und Unternehmen haben zwar durchaus ähnliche Ansichten hinischtlich Nachhaltigkeit, doch sie verstehen sich nicht. Wie es zu dieser Diskrepanz kommt, erläutert der folgende Artikel von Susanne Bergius.
Institutionelle Investoren messen der Nachhaltigkeit die gleiche hohe Bedeutung zu wie Vorstände. Dies sei der richtige Weg, um die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu erhöhen, sagten 88 Prozent der Großanleger, die auf eine Befragung von Accenture und den UN-Prinzipien für Verantwortliches Investieren (UN PRI) antworteten.
Nachhaltigkeit sei ein wesentlicher Faktor für Unternehmen, führend in einer Branche zu sein, meinen jeweils mehr als drei Viertel der Institutionellen als auch der CEOs.
Doch damit hört die Einigkeit schon auf. Den Investoren fehlen offensichtlich wichtige Informationen, um entsprechend zu handeln. Weniger als ein Zehntel sagt, Unternehmen könnten ihre nachhaltig ausgerichtete Strategie samt Vorteilen überhaupt vermitteln. Noch weniger sagen, Vorstände könnten den Wertbeitrag von Nachhaltigkeit quantifizieren. Das erschwere es Investoren derzeit sehr, ihre Investments danach zu steuern und so mehr Einfluss auf Unternehmensstrategien zu nehmen.
Bei zahlreichen solcher Fragen klaffen die Einschätzungen der Vorstandsmitglieder von Institutionellen und die Selbstwahrnehmung der Unternehmenschefs stark auseinander. Welche Ernüchterung für die Konzernlenker, von denen die meisten überzeugt sind, sie könnten ihre Nachhaltigkeitsstrategien inklusive deren Pluspunkten verdeutlichen. Gut ein Drittel geht gar davon aus, die nachhaltigen Werte, die sie schaffen, genau messen zu können.
Hier geht es zum gesamten Beitrag, erschienen im Handelsblatt Business Briefing Nachhaltige Investments, Seite 6