Newsletter | 28.02.2022

DIRK-Newsletter Februar 2022

Die Redewendung “auf den Hund gekommen” hat im deutschen Sprachgebrauch eine dramatische Wendung vollzogen: Bedeutete sie früher, dass jemand in schlimme Umstände geraten ist, sagt man es heute scherzhaft und in freundlicher Absicht, wenn sich jemand einen Hund angeschafft hat. Überhaupt sind Hunde schwer in Mode gekommen – auch in der Arbeitswelt. Kaum ein Büro mehr, in dem nicht mindestens ein Fiffi herumtollt oder gar ein Welpe großgezogen wird. Frauen scheinen da einen exotischeren Status einzunehmen, wenn man sich das CEO-Lunch der Münchner Sicherheitskonferenz anschaut. In genau einem halben Jahr greift FüPOGII. Es besagt, dass börsennotierte und paritätisch mitbestimmte Unternehmen mit mehr als 2.000 Beschäftigten und mehr als drei Vorständen bei Nachbesetzungen in der Top-Management-Etage sicherstellen müssen, dass mindestens eine Frau im Vorstand vertreten ist.

Weit davon entfernt, Unternehmen kluge Ratschläge erteilen zu wollen, haben wir dies zum Anlass genommen einige Beiträge zum Thema “Frauen” zu sammeln. Und da kommt Erstaunliches zusammen: Offenbar gibt es Frauen, die sehr erfolgreiche, große Konzerne lenken. Dann gibt es einen CEO, der sich überhaupt erst bei sich selbst angekommen fühlte, als er eine Frau wurde. Schließlich hat die Diskussion um die Einhaltung von FüPOGII ein Unternehmen dazu veranlasst, seinen Vorstandsvorsitzenden auszutauschen. Wir kennen die näheren Umstände dieses Falles nicht und möchten uns ein Urteil nur insofern erlauben, als dass es sich hierbei sicherlich um keine vom Gesetzgeber beabsichtigte Folge von FüPOGII handeln dürfte.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.

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