Deutsche Unternehmen im Digitalisierungsdilemma
24. März 2015
Themengebiet | Digitalisierung |
---|---|
Publikationsform | Externe Publikationen |
Deutsche Unternehmen ab 10 Mio. € Umsatz werden in diesem Jahr zwar voraussichtlich insgesamt 41 Mrd. € in die Digitalisierung ihres Geschäfts investieren – es könnten aber noch bedeutend mehr sein. Denn jedes zweite Unternehmen gibt an, mehr investieren zu wollen, jedoch verhindern das vor allem die fehlenden finanziellen Möglichkeiten und mangelndes Know-how. Damit hinken die Investitionen in Deutschland deutlich denen im internationalen Vergleich hinterher. Weltweit und in Deutschland musste mehr als jedes zweite Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren deutliche Änderungen am eigenen Geschäftsmodell vornehmen. Grund sind in erster Linie neue Technologien, die das Kundenverhalten ändern und neue Wettbewerber auf den Plan treten lassen. Bislang besonders betroffen: Telekommunikations- und Medienbranche sowie Automobilunternehmen.
Die digitale Revolution erfasst immer mehr Branchen und zwingt in Zukunft immer mehr Unternehmen, sich zunehmend neu zu erfinden – vor allem deutsche Betriebe: Fast jeder zweite richtet sich darauf ein, dass neue Technologien künftig das eigene Geschäftsmodell
infrage stellen werden – mehr als in allen anderen untersuchten Ländern. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 39%. Obwohl die deutschen Unternehmen bei den Investitionen weniger tun (können), als nötig wäre, um Anschluss an die Weltspitze zu halten, sehen sie die Digitalisierung überdurchschnittlich positiv: 75% der befragten deutschen Unternehmen bewerten die Digitalisierung der Wirtschaft als Chance für das eigene Geschäft – nur 2% sehen sie in erster Linie als Bedrohung.
Hier sind die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY.
Hier geht es zur Pressemitteilung von EY.